Essen Motor Show: Formel-1 Sonderschau

"Formel 1 made in Germany" - in Essen

Essen Motor Show: Formel-1 Sonderschau: "Formel 1 made in Germany" - in Essen
Erstellt am 23. Oktober 2014

Die Essen Motor Show, Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge, widmet sich 2014 in einer spektakulären Sonderschau der Krone des Motorsports. "Formel 1 made in Germany" lautet der Titel der Ausstellung mit rund 15 Fahrzeugen deutscher Fahrer, Teams und Hersteller. Die Bandbreite reicht vom klassischen Boliden aus den 1950er-Jahren bis zum Weltmeisterauto von Sebastian Vettel aus 2010. Außerdem erwarten die Besucher Fahrzeuge von deutschen Piloten wie Graf Trips, Jochen Mass, Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Heinz-Harald-Frentzen und Nick Heidfeld.

Ein echtes Highlight der Ausstellung ist der Mercedes-Benz W196 des legendären Juan Manuel Fangio aus dem Jahr 1954. Der Bolide sorgte zuletzt bei einer Auktion von Bonhams im vergangenen Jahr für Aufsehen: Bei 17,5 Millionen Britische Pfund fiel der "Hammer“ damals Rekordpreis auf einer Auktion für ein Automobil. Ein Vergleich des Weltmeisterautos mit dem ebenfalls ausgestellten BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008 veranschaulicht die technische Entwicklung erfolgreicher Formel-1-Autos von 1954 bis heute. Beide Autos hatten einen V8-Motor als Antriebsquelle. Beim Mercedes-Benz war er vorn eingebaut, beim BMW Sauber als Mittelmotor. Obwohl der Mercedes-Benz-Motor um 100 Kubikzentimeter "größer" war als der des Sauber BMW, war der BMW-Motor um fast 500 PS stärker als der des Mercedes-Benz.

Das Wunder von Reims: die Geschichte eines Comebacks

Genauso beindruckend wie die Technik ist die Geschichte hinter dem Mercedes: 1954, nur neun Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, stieg Mercedes-Benz nach 15 Jahren Pause wieder werksseitig in den Grand-Prix-Rennsport ein. Als ersten Start für den neuen Typ W196 hatte der Hersteller den Großen Preis von Frankreich am 4. Juli auf der ultraschnellen Rundstrecke von Reims ausgewählt. Am Tag des "Wunders von Bern" fuhr Mercedes-Benz mit Juan Manuel Fangio und Karl Kling einen Doppelsieg heraus und feierte ein erfolgreiches Comeback in der Formel 1. Der Erfolg deutscher Hersteller ist seitdem ungebrochen: Bis 2013 haben mit Mercedes-Benz, BMW und Porsche drei Firmen als Werksteams oder Motoren-Lieferanten 14 WM-Titel (Fahrer/Konstrukteure) und 146 WM-Läufe gewonnen.



www.essen-motorshow.de



Fotos: Daimler AG

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