"BMW-Killer" sichert wertvolle Punkte in der VLN

7. Rennen der VLN-Saison 2014: Team AutoArenA sichert sich in nahezu auswegloser Situation wertvolle Punkte für die VLN-Meisterschaftswertung!

"BMW-Killer" sichert wertvolle Punkte in der VLN: 7. Rennen der VLN-Saison 2014: Team AutoArenA sichert sich in nahezu auswegloser Situation wertvolle Punkte für die VLN-Meisterschaftswertung!
Erstellt am 29. August 2014

Wir hatten das Team rund um den AutoArena Mercedes C230 im rahmen des 24 Stunden-Rennens als BMW-Killer bezeichnet, weil nicht die gemeinhin als sportlich-dynamisch eingestuften 3er BMWs die seriennahe Klasse V4 beherrschten, sondern eben ein seriennaher C 230. Trotz technischer Widrigkeiten konnten Patrick Assenheimer und Marc Marbach beim 7. Lauf zur VLN-Meisterschaftswertung weitere wichtige Punkte einfahren.



Dabei fing es nicht gerade gut an: Ein Steinschlag in der ersten Runde zwang zu einem frühen Boxenstopp. Der Kühler wurde

durchschlagen. Die Boxen-Crew tauschte den Kühler in Rekordzeit und weiter ging's!

Kurz darauf der nächste Ausfall im Streckenabschnitt Metzgesfeld – die Befürchtungen: endgültiges Aus für heute! Das Rennen um wichtige Punkte konnte jedoch nach über einer Stunde wieder aufgenommenwerden.

Für die Fahrer Patrick Assenheimer und Marc Marbach hieß es dann bei schwierigenWetterbedingungen nach 6 Stunden: Platz 6 in der seriennahen Klasse V4!



Das Qualifying am Samstagmorgen fand noch bei gutem Wetter statt. Sonne und Wolken wechselten sich ab.

Patrick Assenheimer und Marc Marbach drehten jeweils 2 Runden, wobei es bereits viele Gelb- und Doppelgelbphasen gab. Das Ergebnis des Qualifyings: Gesamtstartplatz 113, Startplatz 2 in der Klasse V4 (seriennahe Fahrzeuge bis 2500ccm).

Am Ende gab es wertvolle Punkte für die Gesamtwertung

Das einzige 6-Stunden-Rennen der Saison konnte pünktlich mit der Einführungsrunde begonnen werden, die Ampel für die erste Startgruppe sprang um 12 Uhr auf grün. Zeitversetzt folgte dann die zweite und dritte Startgruppe. Patrick Assenheimer gelang es, sich sofort hinter den Favoriten #475 Derscheid/Flehmer zu hängen. Im Bereich Bergwerk wurde, vermutlich durch einen Steinschlag, der Kühler durchschlagen. Patrick gelang es, das Fahrzeug an die Box zu bringen, wo das Technikteam bereitstand. Innerhalb weniger Minuten wurde das Teil getauscht und der C230 konnte die Boxengasse wieder verlassen.



Nicht mal richtig durchgeatmet kam schon die nächste Meldung. Das Fahrzeug blieb mit Leistungsverlust im Bereich Metzgesfeld liegen. Nach kurzer Abstimmung zwischen Fahrer und Technikchef wurde kurzerhand der Trailer des C63 umfunktioniert und als „Abschleppwagen" eingesetzt. Zum Glück konnte man das Fahrzeug bergen und ins Fahrerlager zurückbringen. Nach schneller Inspektion und Fehlersuche wurde beschlossen den C230 mit Marc Marbach auf eine Testrunde zu schicken und dann zu entscheiden, ob weitergefahren werden kann.



Glücklicherweise traten keine weiteren Probleme auf und da die maximale Ausfallzeit nicht überschritten war, entschloss man sich das Rennen für die Wertung wieder in Angriff zu nehmen. Trotz Rückstand von 7 Runden und damit Letztplatzierter wurde das Rennen als Gesamtletzter wieder aufgenommen. Wesentlicher Grund für die weitere aktive Teilnahme am Rennen war das Ziel, die schwarzweiß karierte Flagge zu sehen und damit wertvolle Punkte zu erhalten.

Gegen 14 Uhr kam streckenweise Regen auf und ein zusätzlicher Boxenstopp war unerlässlich, um die Reifen

zu wechseln. Intermediates wurden aufgezogen. Die Piste war sehr unterschiedlich, es gab noch einige sehr nasse Streckenabschnitte, die zunehmend trockener wurden. Nach 15 Uhr kam dann Starkregen auf der gesamten Strecke auf. Ein Wechsel auf Regenreifen war zwingend notwendig. Patrick Assenheimer übernahm das Lenkrad und drehte seine Runden. Beim letzten planmäßigen Boxenstopp gegen 17 Uhr übernahm Marc Marbach. Nach Räderwechsel auf Intermediates und Tanken ging’s weiter Richtung Zielflagge. Durch den Ausfall von Klassenkonkurrenten konnte Marc als 7. in der Klasse V4 nach 25 Runden die Ziellinie überfahren.



Da ein weiterer Konkurrent wegen Missachtung der Gelben Flagge um 3 Plätze innerhalb der Klasse zurückversetzt wurde, konnte das Team AutoArenA schlußendlich als sechster die Heimreise antreten.

Der Wunsch auf einen weiteren Podiumsplatz erfüllte sich zwar nicht, doch war es in Summe ein Erfolg. Teamgeist und Mut zum Risiko haben wieder einmal gezeigt, dass auch trotz Rückschlägen und scheinbar ausweglosen Situationen die Zielflagge gesehen werden kann.

Der Führende ist derzeit noch der BMW von Derscheid/Flehmer, sowohl in der Klasse V4 als auch in

der Gesamtwertung.





Text & Fotos: Margareta Spohrer

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