Fahrbericht

Mercedes-Benz Sprinter - der Klassenbeste

Fahrbericht: Mercedes-Benz Sprinter - der Klassenbeste
Erstellt am 13. März 2015

Seit seiner Premiere im Jahr 1995 wurden fast 2,5 Mio. Mercedes-Benz Sprinter abgesetzt – weltweit! Dem rund um 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht angesiedelten Segment gab der Transporter damit sogar seinen Namen. Seit September 2013 gibt es die überarbeitete Generation auf dem Markt. Neben einer aufgefrischten Optik gibt es fünf neue und im Segment teilweise einzigartige Sicherheitssysteme wie den serienmäßigen Seitenwind-Assistent (Crosswind Assist) als ESP-Bestandteil und die optional erhältlichen Assistenzsysteme Abstands-Warnassistent (Collision Prevention Assist) und Totwinkel-Assistent (Blind Spot Assist). Neu sind außerdem der Fernlicht-Assistent (Highbeam Assist) sowie der Spurhalte-Assistent (Lane Keeping Assist). Bestandteil der Serienausstattung in Europa ist auch der Wartungsrechner Assyst.

Dazu gibt es ein abgesenktes Fahrwerk für bessere Aerodynamik und einfacheres Be- und Entladen sowie sparsamere Euro-VI-Motoren von 95 PS bis 190 PS. Die Kraftübertragung übernimmt entweder ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe oder eine Sieben-Gang-Wandlerautomatik.

 

 

PKW-Feeling im Transporter

Das Facelifting umfasst eine höhere Motorhaube mit senkrechter stehenden Kühlermaske, neu designten Scheinwerfern sowie Zweikammer-Rückleuchten. Im Innenraum gibt es neue Sitzpolster, ein neues Lenkrad und auch Schaltknauf. Schließlich bietet Mercedes-Benz nun auch eine neue Radiogeneration mit moderner Unterhaltungs­elektronik, Bluetooth-Telefonie einschließlich Telefontastatur und Telefonbuch und Navigationssystem Becker Map Pilot an.

Der Sprinter ist Klasse

Der von uns gefahrene Sprinter-Testwagen ist ein 316 BlueTec mit 163 PS starken 2,1-Liter Diesel mit Kastenaufbau in Langversion, kombiniert mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe und Hinterradantrieb. Der Vierzylinder-Diesel ist durchzugsstark und klingt so gar nicht nach Selbstzünder – weder außen noch in der gedämmten Kabine, die sogar etwas PKW-Feeling aufkommen lässt, wenn man an die Klimaanlagen-Regelung denkt zum Beispiel. Auch beim Fahren denkt man nicht unbedingt an einen 3,5 Tonnen und über sechs Meter langen Transporter, denn der Sprinter ist dank seiner Kastenform überraschend übersichtlich – dank der modernen rückwärtigen Kamera auch nach hinten. Auch die 3 cm Tieferlegung hat der Straßenlage des Transporters gut getan.

Weniger gut fanden wir die etwas hakelige Schaltung des 6-Gang-Schaltgetriebes, das geht beim neuen Vito deutlich besser! Dennoch sprintet im wahrsten Sinne des Wortes der Transporter ordentlich nach vorne – auch vollbeladen bis unters Dach beschleunigt der OM 651 fast ohne Unterlass! Fast, denn trotz der 163 PS ist mit Beschleunigung irgendwann ab 160 km/h Ende!

 

Ein Van - ein Wort!

Für den Einsatz auf Autobahnen, Landstraßen und Citys ist der Sprinter dennoch wie geschaffen – so viel Platz auf dem Raum bietet in der Klasse wohl kaum ein anderer Transporter – und das noch in gewohnter Mercedes-Benz Qualität. Und mit den neuen Assistenzsystemen – vor allem dem Toter-Winkel-Assistent und dem serienmäßigen Seitenwind-Assistent ist Mercedes-Vans ganz weit vorne! Getreu dem Motto: „Ein Van - ein Wort!“

Text & Fotos: Thomas Frankenstein

Mercedes-Fans Facts

2014 Mercedes-Benz Sprinter 316 BlueTec Kastenwagen

Antrieb: Reihenvierzylinder-Diesel, 2.143 ccm, 163 PS bei 3.800 U/min, 360 Nm bei 1.200-2.400 U/min, elektr. gesteuerte Direkteinspritzung mit Common Rail, Turbolader und Ladeluftkülung, Sechsgang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb
Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Dämpferbein-Vorderachse mit Querblatt-Parabelfeder und Stabilisator, Scheibenbremsen; Hinten Starrachse mit Parabelfeder und Stoßdämpfer, Scheibenbremsen
Räder: Stahlfelgen 6x16” mit 235/65 R16
Zul. Ges.gewicht: 3.500 kg
Leergewicht: 2.365 kg
Nutzlast: 1.390 kg
Höchstgeschwindigkeit: 163km/h
Verbrauch: 8,5 / 6,1 / 6,9 l/100 km
CO2-Emission: 179 g/km

 

 

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1 Kommentar

  • Benzfan1996

    Benzfan1996

    Von Außen sieht der Sprinter als MOPF ja taufrisch aus, aber das Interieur wirkt mittlerweile doch ziemlich überholt.

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