Gerücht: Mercedes AMG plant 1,6-Liter Motor?

Neues AMG-Kraftwerk mit 1,6-Liter-Hubraum und Formel-1-Know-how in Sicht?

Gerücht: Mercedes AMG plant 1,6-Liter Motor?: Neues AMG-Kraftwerk mit 1,6-Liter-Hubraum und Formel-1-Know-how in Sicht?
Erstellt am 6. Oktober 2015

Im Moment steht die Hackordnung im Stall der kompakten Sportwagen eindeutig fest. Mit 381 PS ist der Mercedes-AMG A 45 4MATIC die Nummer 1. Kein anderes Serienauto in dem Kompaktsegment kann dem Hot Benz aus Affalterbach derzeit das Wasser reichen. Doch weil die Konkurrenz bekanntlich nicht schläft, könnte sich das morgen schon ganz darstellen. Damit dieser Tag der Wachablösung möglicherweise niemals kommen werde, arbeitet man bei Mercedes-AMG offenbar an Plänen für ein neues kleines Kraftwerk, das den 2-Liter-Turbo ablösen soll.

2-Liter-Turbo – ein Auslaufmodell?

Die Möglichkeiten, die Leistung des 2-Liter-Turbos zu steigern, seien ausgereizt, gab AMG Chef Tobias Moers dem australischen Magazin Motoring zu Protokoll. Viel geht da nicht mehr – jedenfalls nichts, was standfest und auf Dauer gesund ist. Folglich müsse ein neuer Motor her, um die kompakten AMG-Geschosse auf der Pole-Position zu halten. Das neue Triebwerk für A-Klasse, CLA und GLA, so Moers, werde in Kooperation mit Mercedes-AMG High Performance Powertrains, den Entwicklern des aktuellen 1,6-Liter-V6-F1-Aggregats, konzipiert.
Man habe sich bei der Entwicklung des neuen kompakten AMG-Straßenmotors für die F1-Fachleute in Brixworth, Northamptonshire, entschieden, weil hier die größte Kompetenz in Sachen ERS und KERS Technologie versammelt ist. Diese Kompetenz werde entscheidend für den neuen leistungsstarken Motor sein - und vielleicht auch, das sagte Moers allerdings nicht explizit, um den Hubraum des kompakten AMG-Aggregats von 2 Liter auf 1,6 Liter verkleinern zu können.

Die Quelle der Kraft

Einen E-Boost oder einen Elektroturbolader sieht Moers aber nicht unter der Haube der kompakten Mercedes-AMG. „Wir haben damit experimentiert. Aber dieses Technik benötigt mehr Strom als ein Standard-12V-Elektrik liefern kann. Dieses Problem ließe sich nur mit zusätzlichen Batterien lösen.“Wer über das Mehr an Leistung bei Benzinmotoren (einen AMG-Diesel soll es nämlich nicht geben) nachdenkt, wird wohl an der Hybrid-Technik nicht vorbeikommen. In früheren Interviews hatte Moers ja bereits mit Blick auf die großen AMG-Modelle darauf hingewiesen, dass die Unterstützung durch Elektromotoren eine wahrscheinliche Option sind. Hybrid-Technik könnte auch für den kleinen Renner mit Stern ein gangbarer Weg sein, um effizient und verbrauchsarm die Spitzenposition zu halten.

 

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