VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, Lauf 9

Diesmal kein Glück für die Mercedes-Teams in der Eifel!

VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, Lauf 9: Diesmal kein Glück für die Mercedes-Teams in der Eifel!
Erstellt am 10. Oktober 2016

Nach den tollen Erfolgen in den letzten Läufen der VLN war diesmal für die AMG-Teams und AMG Customer Sports Teams auf dem Nürburgring nichts zu holen. Von den fünf - teilweise in sehr guten Positionen - ins Rennen gegangenen Mercedes-AMG GT3 kam einzig die MANN-Filter Mamba ins Ziel, und das nur auf dem 15. Platz.

Eifel-Herbst machte den Reifen das Leben schwer!

Wer mit dem Gedanken an die Nordschleife angereist war, dass das vorletzte Rennen im „goldenen Oktober“ stattfinden würde, hatte sich redlich getäuscht. Die Nürburgring-Nordschleife zeigte sich mürrisch im altbekannten Nebelkleid und sorgte zu Beginn mit schlechter Sicht für einen verspäteten Start ins Qualifying. Im Zeittraining kämpften die fast 160 Teilnehmer um die schnellste Rundenzeit auf dem 20,832 Kilometer langen Rennparcours für das Vier-Stunden-Rennen. Schnell zeigten sich die ersten Schwierigkeiten beim MANN-Filter Trio Sebastian Asch / Daniel Keilwitz / Kenneth Heyer. „Das Qualifying war sehr schwierig“, so Daniel Keilwitz. „Es war sehr kalt und wir haben die Reifen nicht richtig auf Temperaturen bekommen.“ Am Ende reichte es trotzdem für den 14. Startplatz.

HARIBO weiter in Hochform!

Viel besser kam man im HARIBO Racing Team - AMG zurecht. Die beiden Top-Piloten Uwe Alzen und Lance David Arnold stellten ihren Mercedes-AMG GT3 auf die zweite Startposition. Ähnlich gut verlief es für das Black Falcon Team, deren toll desigter Motel-One-AMG auf der 4. Startposition stand. HTP Motorsport mit der #26 und den Fahrern Nico Bastian, Dominik Baumann, Maximilian Buhk und Clemens Schmid folgte auf dem sechsten Rang. Das Schwesterauto mit der 16 belegte im Qualifying den 13. Rang.

Viele Probleme für die AMGs!

Nach dem Start konnte der HARIBO-AMG vorn richtig Druck machen. Auch der Black Falcon mit Andreas Simonsen, Gerwin Schuring und Hubert Haupt lag prima im Rennen. In der Folge jedoch bekamen sämtliche AMGs Probleme. Das HARIBO-Auto schied mit einem Kühlerschaden infolge einer Kollision vorzeitig aus. Ähnlich erging es den beiden Rennboliden von HTP Motorsport, die ebenfalls vorzeitig die Segel streichen mussten. Ganz schlimm traf es den Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Pilot Gerwin Schuring hatte in der letzten (!) Rennrunde auf Rang 6 liegend einen Unfall infolge einsetzenden Regens, blieb aber unverletzt.

Ein Kühlerschaden beendete das bis dahin tolle Rennen des HARIBO-AMGs.

Chance auf gute Platzierung durch Strafe und Boxenstopp vergeben!

Glimpflicher verlief es bei der Zakspeed-Mannschaft mit dem MANN-Filter Mercedes-AMG GT3. Kenneth Heyer, der beim Start das 550 PS Gefährt pilotierte, boxte sich schnell auf Rang acht vor. „Ich hatte einen guten Start“, so der Nordschleifen-Routinier. „Ich konnte schnell Plätze gutmachen. Leider ist dann die Strecke schneller abgetrocknet als gedacht“. Es folgte der erste Reifenwechsel nach gerade mal zwei Runden. Nach dem Fahrerwechsel bemerkte der letztjährige ADAC GT Masters Champion Sebastian Asch zu spät die Code-60-Phase, bei der alle Fahrer dazu angehalten sind, mit 60 Kilometern pro Stunde zu fahren. „Das war sehr ärgerlich. Durch den vielen Verkehr hab ich die Code 60 zu spät bemerkt. Das darf so nicht nochmal passieren“, so Asch. Die verhängte 45-Sekunden Stop-and-Go Strafe versetzte das Trio weiter nach hinten. Nach einem weiteren Stopp, bei dem aus Sicherheitsgründen erneut die Reifen gewechselt wurden, überquerten Asch / Heyer / Keilwitz als 15. die Ziellinie.

Peter Zakowksi: „Leider konnten wir unsere Performance nicht zeigen“

Teamchef Peter Zakowksi resümierte Samstagabend: „Es war ein turbulentes Rennen. Wir hatten schlechte Witterungsbedingungen und haben daher mit den Reifentemperaturen gekämpft. Mit dem Nissan wurden wir am Start nach ganz hinten versetzt, was uns zum Pokern mit Trockenreifen zwang. Tom (Coronel) hat das beim Start gut umsetzen müssen. Leider hat uns der Reifenschaden im Karussell zum frühen Aufgeben gezwungen. Mit dem MANN-Filter sind wir gut gestartet. Würde man die Zeitstrafe und den zusätzlichen Stop wegrechnen, wären wir sicherlich unter den ersten fünf bis acht gelandet.“

Hier unsere große Fotostrecke vom Rennen: 189 Bilder Fotostrecke | VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Lauf 9: Impressionen vom Herbst-Rennen #01 #02

Fotos: Stefan Baldauf und Guido ten Brink / SB Medien

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community