Teil der Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz 2020“

Eröffnung des Mercedes-Benz Consolidation Centers in Speyer

Teil der Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz 2020“: Eröffnung des Mercedes-Benz Consolidation Centers in Speyer
Erstellt am 16. Juli 2015

Die neue strategische Ausrichtung des Supply Chain Managements wurde anlässlich der Eröffnung des neuen Mercedes-Benz Consolidation Centers im rheinland-pfälzischen Speyer vorgestellt. Die sogenannten Consolidation Center spielen in der Logistikstrategie von Mercedes-Benz Cars eine wichtige Rolle bei der Materialversorgung der Werke überall auf der Welt. Am Festakt zur feierlichen Eröffnung des neuen Standorts nahmen Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, sowie rund 200 weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung teil.

Strukturell wurde das weltweite Supply Chain Management in der Produktionsorganisation von Mercedes-Benz Cars (MO) mit direkter Berichtslinie zu Bereichsvorstand Markus Schäfer zentralisiert. Verantwortlich ist Alexander Koesling, Leiter Supply Chain Management Mercedes-Benz Cars. Zu den Aufgaben des Bereichs gehören

    - die Planung und Steuerung des weltweiten Produktionsprogramms,
   - die Sicherstellung der Produktionsfähigkeit der Standorte von Mercedes‑Benz Cars durch die Versorgung mit Produktionsmaterial, einschließlich des termingerechten Transports von Zulieferteilen und Komponenten von den Lieferanten und eigenen Produktionsstandorten zu den Zielwerken (die sogenannte Inbound-Logistik),
   - die Absicherung der Materialversorgung und Materialflusssteuerung innerhalb der Fahrzeug- und Powertrainwerke von Mercedes-Benz Cars zum Verbauort der Teile und Komponenten (Intra-Logistik)
   - sowie der globale Transport der Neufahrzeuge vom Werk bis zu den weltweiten Kunden (Outbound-Logistik).

Mercedes-Benz Cars stellt in der globalen Logistik Weichen auf Wachstum und Effizienz

}In dem neuen Consolidation Center in Speyer wird Produktionsmaterial von europäischen Lieferanten gebündelt und auf den weiteren Weg zu den großen Pkw-Auslandswerken von Mercedes-Benz in China, den USA und Südafrika gebracht. Der mit einer Gesamtinvestition von rund 90 Millionen Euro errichtete Standort wird jetzt schrittweise hochgefahren. Ab dem Start des Vollbetriebs im Jahr 2016 werden nach Plan wöchentlich mehrere hundert Seecontainer per Binnenschiff beziehungsweise Bahn zu den Seehäfen in Antwerpen und Bremerhaven transportiert und von dort auf die weitere Reise nach Peking (China), Tuscaloosa (USA) und East London (Südafrika) gehen.

Bislang wurden die Umfänge deutscher und europäischer Lieferanten für die großen Auslandwerke ausschließlich bei Logistikdienstleistern in Bremen abgewickelt. Dank dem neuen, zusätzlichen Konsolidierungspunkt im Südwesten Deutschlands entfallen für die Anlieferungen von europäischen Lieferanten südlich der Mainlinie in erheblichem Maße Transportkilometer – mit entsprechenden Einsparungen bei den Logistikkosten. Ergänzt um eine logistische Anbindung des Standorts per Binnenschiff und Bahn reduzieren sich die einschlägigen CO²-Emissionen um mehr als 25 Prozent. Den Standort Speyer hatte Daimler nach intensiver Prüfung möglicher Alternativen aufgrund der verfügbaren Fläche sowie der geografischen Lage ausgewählt.

Das Consolidation Center Speyer wurde für die Anforderungen von Mercedes-Benz Cars maßgeschneidert geplant und so gestaltet, dass alle Prozesse besonders effizient und sicher – zum Beispiel mit Trennung der Verkehre von Fußgängern, Lkw und Container-Handlingsgeräten (den so genannten Reachstackern) – gefahren werden können. Auf einem 251.000 qm großen Grundstück wurde ein ein Kilometer langgestreckter Komplex mit rund 79.000 qm Hallenfläche, rund 21.000 qm Außenfläche für einen Containerhof sowie einem Verwaltungsgebäude errichtet.

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