Statt Benzin und Diesel

Sind Synthetische Kraftstoffe eine Alternative für Verbrennungsmotoren?

Statt Benzin und Diesel: Sind Synthetische Kraftstoffe eine Alternative für Verbrennungsmotoren?
Erstellt am 13. Dezember 2016

Fahren wir demnächst doch nicht alle nur Elektro-Autos? Bekommt der Verbrennungsmotor eine neue Chance? Immer häufiger ist von so genannten „synthetischen Kraftstoffen“ oder „e-fuels“ die Rede. „Damit werden die Karten neu gemischt“, freut sich Matthias Wissmann, Präsident des Autoverbandes VDA (Bild links). Synthetische Kraftstoffe stammen aus nachwachsenden Rohstoffen und e-Fuels aus regenerativ erzeugtem Strom.  „Mit Hilfe von Elektrolyse kann man Strom in Wasserstoff umwandeln und durch Zugabe von CO2 Kraftstoffe erzeugen“, erklärt Prof. Stefan Pischinger vom Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen an der RWTH Aachen das Verfahren gegenüber der Wirtschaftswoche. "Auf diese Weise kann Gas oder flüssiger Kraftstoff hergestellt werden."

Die große Hoffnung der Autoindustrie ist also, den Verbrennungsmotor klimaneutral laufen zu lassen, auch nach 2030 - wenn es nach der Forderung der Grünen keine Verbrenner mehr zugelassen werden sollen. Leider ist derzeit das Verfahren, e-Fuel herzustellen viel teuer wie herkömmicher Kraftstoff, doch Mathias Wissmann "rechnet in fünf bis zehn Jahren mit marktfähigen Lösungen" - doch bis dato fehlt es an der Unterstützung durch die Politik, beklagt u.a. die 2010 in Dresden gegründete Firma Sunfire, die Flüssigkraftstoffe herstellt.

Fotos: Archiv, Sunfire, VDA

 

 

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