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  Shopsurfer

  9. Dezember 2016 01:30 (vor über 7 Jahren)

  Auf jeden Fall ist der Markt für einen SUV-Van bereit. Mercedes ist mit der R-Klasse 2007 schon auf einem Weg unterwegs gewesen, den andere Hersteller zu dieser Zeit gerade erst entdeckten. Heute sieht das ganz anders aus. Die SUVs sind ungebremste Spitzenreiter unter den geräumigen Reisefahrzeugen, die heute jeder Hersteller in den unterschiedlichsten Varianten im Programm hat. Die hohe Sitzposition und der große Komfort den diese Fahrzeuge bieten, überzeugt. Frauen haben diese Fahrzeuge für sich entdeckt und kaufen sie wegen der Übersichtlichkeit und des Sicherheitsaspektes, besonders um den Nachwuchs zu chauffieren und am Wochenende die Einkäufe komfortabel erledigen zu können. Gebraucht sind sie sehr gefragt und die Nachfrage ist deutlich größer als das Angebot. Die Kinderkrankheiten sind ausgestanden und als Reisefahrzeuge sind sie an Komfort und Sicherheit nicht zu überbieten. Während eine große Limousine wie die S-Klasse einen nicht zu verleugnenden Statuswert haben, gelten die SUV eher als Arbeitsgeräte mit Chic und Elegance, ohne die Attitude des Bonzenautomobils. Obwohl sich beide Klassen in Preis und Ausstattung kaum unterscheiden, wird man ganz selten eine Mutter mit ihrem Nachwuchs am Kindergarten in einer S-Klasse sehen, während ein SUV zum gewohnten Bild gehört, wenn morgens der Nachwuchs an Schulen und Kindergärten abgeliefert wird. Alleine dieser Umstand ist Beweis genug für die allgemeine Akzeptanz dieser Fahrzeugklasse in allen Käuferschichten. Als Zugfahrzeuge auf der Autobahn, im üblichen Stau zur Hauptreisezeit wird man eine unüberschaubare Vielzahl von SUV vor Gespannen aus allen Ländern sehen, während die Anzahl gleich motorisierter großer Limousinen sich in sehr überschaubaren Grenzen bewegt. SUV gibt es in allen möglichen Karrosserievarationen von den üblichen Kombis über Coupes, deren direkter Zweck nicht erschließt, bis hin zu gestreckten Versionen. Sie unterscheiden sich in ihren Bezeichnungen und sind stärker motorisiert als mancher Sportwagen und bieten ähnliche Fahrleistungen ohne den Beigeschmack der Angeber kiste. Der Markt ist unübersehbar berreitet und der SUV-Van, wie ihn die R-Klasse darstellt, ist derzeit die einzige Bauform die noch nicht in einer, den Gesamtmarktanteilen entsprechenden Vielfalt von allen Heratellern angeboten wird. Was liegt also näher, als diese Klasse wieder zu beleben und wieder auf den Markt zu bringen. Die R-Klasse ist bei genauem Hinsehen auch nie in aller Konsequenz vom Markt genommen worden. Schaut man sich die B-Klasse an, oder auch die C-Klasse als Shootingbreak, wird man schnell sehen, dass die Karosserie sehr stark an die R-Klasse angelehnt und nur um einen gewissen Faktor geschrumpft ist. Stellt man diese Fahrzeuge auf ein entsprechend den Anforderungen eines SUV ausgelegtes Fahrwerk mit den entsprechenden Rädern, ist man schnell wieder bei einem Fahrzeug, das große Ähnlichkeiten zu der angeblich eingestellten R-Klasse aufweisen. Also muss die Frage nicht lauten, ob die R-Klasse wieder eingeführt wird, sondern nur wann es soweit sein wird. Wann sehen die Entscheidungsträger in den Vorstandsetagen den Tag als gekommen an, die Geschichte dieser Baureihe fortzuschreiben. Der Tag liegt wohl nicht in allzu großer Ferne.