IAA 2015: Daimler und Renault-Nissan Allianz erweitern Kooperation

Die Zusammenarbeit zwischen Daimler und Renault-Nissan wird vertieft

 IAA 2015: Daimler und Renault-Nissan Allianz erweitern Kooperation: Die Zusammenarbeit zwischen Daimler und Renault-Nissan  wird vertieft
Erstellt am 16. September 2015

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Das ist ein Gedanke, der jeder Partnerschaft zugrunde liegt, und auch der Zweck  der Kooperation zwischen der Renault-Nissan Allianz und der Daimler AG. Als die Daimler-Allianz Partnerschaft im April 2010 ihren Anfang nahm, beschränkte sich die Kooperation auf drei Projekte, mit Fokus auf Europa. Seither ist das gemeinsame Portfolio der Partner um über das Vierfache auf 13 Projekte in Europa, Asien und Nord- und Südamerika angewachsen. In ihrem nun schon sechstem Jahr wird die Zusammenarbeit weiter  an Fahrt aufnehmen, erklärten denn auch die Konzernchefs der beiden Unternehmen heute auf ihrer jährlichen Medienkonferenz im Rahmen der  Frankfurter Automobilausstellung.

Carlos Ghosn, Chairman und CEO der Allianz, beschrieb die Partnerschaft als „eine der produktivsten in der Automobilindustrie".
„Die verkürzte Markteinführungszeit für Neufahrzeuge ist ganz offensichtlich ein strategischer Vorteil für jeden Partner", erklärte Ghosn. "Wir freuen uns auf ein fortwährendes Wachstum der Partnerschaft mit noch mehr gemeinsamen Projekten in der Zukunft“.

Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, bekräftigte die Aussagen seines Vorredners.
„Seit Beginn unserer Kooperation im Jahr 2010 bieten unsere gemeinsamen Projekte Vorteile für unsere weltweiten Kunden", sagte Zetsche. "Dieses Jahr haben wir die Zusammenarbeit weiter vertieft und zwei komplett neue Projekte bekanntgegeben. Wir arbeiten zusammen, wenn es sich für beide Seiten lohnt. Und das wollen wir so weiterführen."

 Die bisher wichtigsten Meilensteine im Jahr 2015:
Grundsteinlegung für ein gemeinsames Montagewerk im mexikanischen Aguascalientes: Nissan und Daimler haben unlängst den Grundstein für das Werk in Aguascalientes mit einem Investitionsumfang von 1 Mrd. US-Dollar gelegt. Dort wird die nächste Generation der Premium-Kompaktwagen für Infiniti ab 2017 und für Mercedes-Benz ab 2018 produziert. Nissan und Daimler entwickeln die Fahrzeuge gemeinsam. In diesem Werk werden ab 2020 voraussichtlich über 230.000 Autos vom Band laufen. Das gemeinsame Montagewerk liegt in direkter Nachbarschaft zum bereits bestehenden Nissan-Werk in Aguascalientes.
 
Entwicklung eines 1-Tonnen-Pickups für Mercedes-Benz
Daimler und Nissan hatten dieses Jahr bereits die Entwicklung des ersten Mercedes-Benz Pickups angekündigt. Der neue Pickup wird teilweise die Architektur des brandneuen Nissan NP300 übernehmen, aber von Daimler konstruiert und konzipiert sein, um den besonderen Anforderungen und Wünschen seiner Kunden in Europa, Australien, Südafrika und Lateinamerika gerecht zu werden. Der Pickup wird neben dem Nissan NP300 und einem 1-Tonnen-Pickup für Renault von Nissan im Renault-Werk im argentinischen Cordoba gebaut. Ein weiterer Produktionsort dieser drei Modelle wird Nissans Werk in Barcelona sein. Die Produktion des Mercedes-Benz Pickups wird in beiden Werken noch vor Ende des Jahrzehnts beginnen.

 
Markteinführung des Infiniti Q30
Dieser dynamische Kompaktwagen der Luxusklasse entspricht in Teilen der Architektur von Kompaktwagen von Daimler, wurde aber von Infiniti von Grund auf konstruiert und konzipiert, um die spezifischen Erwartungen seiner Kunden zu erfüllen. Das Auto hat bei der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt debütiert. Die Produktion in Nissans Sunderland-Werk in Großbritannien beginnt noch dieses Jahr.

 
E-Versionen der neuen smart fortwo und forfour
Diese brandneuen Cityflitzer sind schon seit fast einem Jahr auf dem Markt; sie waren zusammen mit dem Renault Twingo die ersten Fahrzeuge, die auf einer gemeinsamen Plattform von Daimler und Renault–Nissan gebaut wurden. Die Kundenreaktion auf alle drei Modelle war ausgesprochen positiv. Wie von beiden Konzernchefs angekündigt, werden die E-Versionen des smart fortwo und des smart forfour gegen Ende 2016 Verkaufsstart haben. Beide Fahrzeuge werden von dem gleichen Elektromotor angetrieben, der auch im Renault ZOE verwendet und in Renaults Cléon-Werk in Frankreich produziert wird. Die Batterie des neuen smart electric drive stammt von der Daimler Tochter "Deutsche ACCUmotive" in Kamenz.

1 Kommentar

  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Ja an die Allianz,Wenn viel Mercedes-Benz drin ist, und weniger Renault,Gutte techniek Muss Bleiben!!!

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