Hankook 24 h von Dubai Der neue Mercedes-AMG GT3 startet voll durch in der Wüste! Nach jahrelanger Entwicklung und einzelnen Testeinsätzen im letzten Jahr wird es nun ernst! Nächste Woche startet die neue GT3-Waffe von Mercedes-AMG in Dubai! Bei den 24h von Dubai startet der neue Mercedes-AMG GT3 zum ersten Mal im Kundensport-Betrieb. Wir berichteten bereits ausführlich im Vorfeld. Nach den Trainings und dem Qualifying lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Alle neuen Autos liefen problemlos und waren auch schnell. Leider nicht ganz so schnell wie die Audis an der Spitze. Das liegt zum großen Teil an einer ungünstigen Einstufung in der BoP (Balance of Performance), mit der man eigentlich die Chancengleichheit mittels Zusatzgewicht und Luftmengenbegrenzern waren möchte. Bei brandneuen Autos ist diese Einstufung nicht ganz einfach, und im Falle AMG GT3 war sie wohl ein wenig hart. Eventuell wird diese Einstufung im Laufe der Saison oder sogar während des Wochenendes noch verändert.

Siegchancen trotz Handicap!

Nichts desto trotz gelangen gute Startpositionen. Die beiden Black Falcon Autos starten von 5 und 7, der neue AMG GT3 von RAM Racing steht auf der 9. Black-Falcon-Pilot und AMG Werksfahrer Maro Engel: "Ich denke, das ist eine Ausgangsposition, mit der wir arbeiten können. Natürlich sind wir etwas von der BoP gehandicapt. Dadurch kommt der große Abstand zu den Audis zustande. Aber ich denke, wir haben aus unseren Möglichkeiten das beste gemacht. Jetzt müssen wir im Rennen eine saubere und gute Leistung bringen und schauen, dass wir gut durch die langen 24 Stunden kommen.

Neben den beiden neuen AMG Gt3 sind auch ganze acht Mercedes-Benz SLS AMG Gt3 am Start. Diese waren im Quali nur geringfügig langsamer als die neuen AMG-Waffen. Speerspitze war das Team SPS Automotive auf Platz 12. Fahrer Lance David Arnold zeigte sich trotzdem leicht enttäuscht: "Im ersten Stint sah es eigentlich ganz gut aus. Aber dann haben die anderen auf einmal große Zeitsprünge gemacht, die wir nicht mitgehen konnten. Und wenn man merkt, es läuft nicht so, kommt es schnell dazu, dass man das Auto überfährt. Dazu kam noch der Verkehr, so dass ich keine optimale Runde mehr hinbekommen habe. Aber für das Rennen ist alles drin!"

Ein SLS schleicht nach vorn?

Das Team Hofor Racing versucht mit einer alternativen Strategie nach vorn zu kommen. Pilot Kenneth Heyer: "Wir haben das Auto in der Amateur-Wertung gemeldet. Dadurch dürfen wir nicht schneller als 2:05 min fahren, dafür aber 50 kg aus dem Auto nehmen und vor allen 20 Liter mehr tanken. Das bringt uns einen erheblichen Zeitvorteil über die 24 Stunden. Wir starten zwar von Platz 37, sollten aber nach ein paar Stunden schon in Reichweite der Top 10 liegen.! Wir drücken die Daumen!

Das tun wir auch ganz besonders für unserern Mit-Autoren Patrick Assenheimer, wenn auch aus anderen, weniger erfreulichen Gründen. Der AMG-Pilot, der einen Black-Falcon SLS steuerte, kannnach einem Fuer-Zwischenfall im freien Training leider nicht starten. "Das Auto fing urplötzlich Feuer, der ganze Innenraum stand in Flammen. Ich bin gerade noch raus gekommen. Da habe ich nochmal Glück im Unglück gehabt!". Allerdings zog er sich dabei Verbrennungen an Gesicht und Händen zu und kann nicht im Rennen starten. Gute Besserung! Ein Wunder schaffte die Black-Falcon-Crew über Nacht. Der SLS war durch den Brandschaden nicht mehr zu retten. Kurzerhand nahm man das Showcar, das vor der Hospitality stand, in die Box und baute es über Nacht zum Rennfahrzeug um! Nun können die restlichen Fahrer auf diesem Auto von hinten ins Rennen gehen. Start ist um 14 Uhr Ortszeit, 11 Uhr deutscher Zeit!

Hier unsere große Fotostrecke, die ständig erweitert wird: 473 Bilder Fotostrecke | Hankook 24h von Dubai: Donner in der Wüste #01 #02