Beim Gastspiel des Blancpain GT Sieries Sprint Cup auf dem Nürburgring erlebten die AMG Customer Sports Teams ein Wechselbad der Gefühle. Nach Unfällen im Quali-Rennen konnte man am Ende sogar einen Podiumsplatz feiern!

Die beiden AMG Customer Sports Teams HTP Motorsport und AKKA ASP hatten beim Sprint Cup Lauf auf dem Nürburgring unterschiedliche Zielsetzungen. Während HTP mit Top-Besetzungen in der Pro-Klasse auf Sieg und auch mit Blick auf die Meisterschaft fuhr, trat AKKA in der Pro-Am-Klasse an, natürlich auch mit Siegchancen.

Mäßige Qualifyings und Pech im Quali-Rennen!

Im Qualifikationsrennen am Samstag mussten beide Teams bereits heftig Federn lassen. Das in der Meisterschaft sehr gut platzierte HTP-Auto von Dominik Baumann und Maximilian Buhk wurde schon ebim Start durch eine Berührung umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück. Genau das gleiche Schiksal traf das AKKA-Fahrzeug mit der Nr. 88, pilotiert von Tristan Vautier und dem Mercedes-AMG DTM-Ersatzpiloten Felix Rosenqvist. Auch die anderen Mercedes-AMG GT3 kamen nicht gut durch die ersten Runden und mussten sich so durch das große Feld kämpfen. Am Ende kamen die Platzierungen 8, 10 und 14 für die HTP-Motorsport-Boliden sowie 26, 27 und 30 die die AKKA-Autos heraus, die gleichzeitig auch die Startpositionen für das Hauptrennen am Sonntag bedeuteten.

Schneider fährt auf das Podium!

Dieses lief von Anfang an deutlich besser. Bereits am Start konnten sich Maximilian Buhk (#84) und Jules Szymkowiak (#86) in ihren HTP-Autos aus dem Getümmel heraus halten und viele Plätze gewinnen.Im Laufe des einstündigen Rennens kämpfte sich der Pole Jules Szymkowiak bis auf den 5. Platz nach vorn, bevor er seine #86 an Routinier Bernd Schneider abgab. Dieser setzte die Aufholjagd fort und lag schließlich auf Rang 3, dicht gefolgt vom ultraschnellen Christopher Mies im Audi R8 LMS. Schneider konnte dem Druck des Audi-Piloten mit einer tollen Leistung standhalten und so den dritten Platz ins Ziel retten.

Tolle Kämpfe für Buhk/Baumann!

Dahinter setzte Dominik Baumann, der das Auto von Maximilian Buhk übernommen hatte, auf Platz 6 liegend den vor ihm fahrenden Ferrari 488 stark unter Druck, biss sich aber bis zum Schluss die Zähne aus. Weniger Glück hatte das Schwesterauto mit der #87, das mit den Piloten Jazeman Jaafar und Clemens Schmid in Kollisionen verwickelt wurde und nur auf Rang 23 ins Ziel kam. „Das Rennen in Paul Ricard war sicherlich eine Enttäuschung für uns, doch konnten wir nun am Nürburgring wieder eine tolle Leistung demonstrieren,“ sagt Norbert Brückner, Teamchef AMG-Team HTP Motorsport. „Wir fokussieren uns jetzt voll und ganz auf das 24-Stundenrennen von Spa, denn das Rennen ist eines der Highlights dieser Saison.“

Das Feld von hinten aufgerollt!

Viel besser lief es für das AKKA-Fahrzeug mit der #88. Startplatz 27 war für die Piloten Tristan Vautier und dem Mercedes-AMG DTM-Ersatzpiloten Felix Rosenqvist ganz sicher eine Enttäuschung. Im Haupt-Rennen brannten sie aber dann ein wahres Feuerwerk an schnellen Runden und tollen Zweikämpfen ab, machten 17 Positionen gut und kamen auf einem tollen 10. Platz ins Ziel! Die beiden Schwesterautos des AKKA-ASP-Teams kamen auf den Plätzen 27 und 30 ins Ziel.

Hier unsere ausführliche Galerie zum Rennen: 171 Bilder Fotostrecke | Blancpain GT Series Sprint Cup Nürburgring: Jede Menge Action und ein Podium für AMG Customer Sports Teams! #01 #02

Fahrerstimmen:

Jules Szymkowiak ((#86 Mercedes-AMG):

„Wir haben uns riesig über den dritten Platz gefreut, denn nach dem Qualifying sah es eher so aus, als würden wir im Mittelfeld die Rennen beenden. Schon im Quali-Rennen konnten wir viele Plätze gut machen. Das Rennen am Sonntag hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte gleich nach dem Start attackieren.“

Bernd Schneider (#86 Mercedes-AMG):

„Nach dem enttäuschenden Qualifying hätte ich nie gedacht, dass wir auf dem Podium landen würden, denn überholen auf dieser Rennstrecke ist sehr schwierig. Aber wir fanden ein tolles Set-up und das Team machte einen tollen Job bei den Boxenstopps, somit konnten wir Plätze gut machen.“

Dominik Baumann (#84 Mercedes-AMG):

„Das war ein wirklich hart umkämpftes Hauptrennen am Nürburgring. Wir konnten von Platz zehn noch auf den sechsten Rang vorfahren und die Top-5 waren in Reichweite. Wir sind jetzt Zweiter in der Meisterschaft, also von daher ist noch nichts verloren.“

Maximilian Buhk (#84 Mercedes-AMG):

„Schwieriges Wochenende für uns, aber das Team hat eine tolle Arbeit gemacht und wir konnten dank einer guten Strategie doch noch einige Positionen gut machen. Das nächste Rennen ist Spa, auf das ich mich schon ganz besonders freue.“

Clemens Schmid (#86 Mercedes-AMG):

„Mein Teamkollege und ich hatten ein gutes Quali-Rennen nach dem schlechten Zeittraining am Samstag und machten viele Plätze gut. Platz 15 war zwar trotzdem nicht das, was wir uns erhofft hatten, aber wir machten das beste aus der Situation.“

Jazeman Jafaar (#86 Mercedes-AMG):

„Nach dem schwierigen Wochenende in Paul Ricard, konnten wir jetzt am Nürburgring eine gute Aufholjagd zeigen. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, aber jetzt konzentrieren wir uns voll und ganz auf das 24-Stundenrennen in Spa.“