M-Klasse im Gebrauchtwagen -Check

Der Mercedes SUV ist eine begehrte wahl aus zweiter Hand - Wir geben Tipps zum Gebrauchtwagenkauf

 M-Klasse im Gebrauchtwagen -Check: Der Mercedes SUV ist eine begehrte wahl aus zweiter Hand - Wir geben Tipps zum Gebrauchtwagenkauf
Erstellt am 6. Dezember 2013

SUVs sind vom Automarkt nicht wegzudenken, besonders die deutschen Premium-Hersteller haben von diesem Trend profitiert. Dabei sah der Markt vor einiger Zeit ganz anderes aus. Es war im Jahr 1997, als Mercedes-Benz mit dem W163 M-Klasse eines der ersten SUVs moderner Prägung auf den Markt brachte.



Die erste Modellgeneration der M-Klasse wurde bis 2004 produziert. Damals war sie ein vergleichsweise kostspieliges Fahrzeug, heute ist sie vor allem im Netz wiederum günstig zu finden. Kein Wunder, dass viele über einen Kauf nachdenken. Nachfolgend wird das Fahrzeug einschließlich einiger Hinweise für Kaufinteressenten näher vorgestellt.

Aller Anfang ist schwer - ML-Klasse ab 1999 eher empfehlenswert

Was selbst zahlreiche Mercedes-Fans nicht wissen, ist die Tatsache, dass die M-Klasse ihren Ursprung in den USA hat. Das Fahrzeug wurde für den amerikanischen Markt entwickelt und auch dort in der Nähe von Tuscaloosa (Alabama/USA) produziert. Im Jahr 1998 wagten die Schwaben den Versuch und brachten ihr SUV nach Europa. Mit Erfolg.



Obwohl sich das Fahrzeug von Beginn an hervorragend verkaufte, kamen bereits nach kurzer Zeit einige Beschwerden auf. Mercedes-Benz hatte sich bei Design und Verarbeitung des Interieurs eher am amerikanischen Standard orientiert. Der europäische Kunde vermisste seine gewohnte Qualität. Mercedes-Benz reagierte und besserte schnell nach. Bereits 1999 gab es ein kleines Facelift. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde das Interieur deutlich aufgewertet.



Zwei Jahre später folgte die nächste Modellpflege (Mopf), die noch weitere Änderungen mit sich brachte. Diese spielten sich überwiegend unter dem Blech ab, so wurde vor allem das Fahrwerk überarbeitet. Das SUV wurde dynamischer, weshalb es sich generell empfiehlt, nach den aufgemopften Exemplaren unter den Gebrauchten zu suchen. Sie fahren sich deutlich straffer und daher am ehesten so, wie es für moderne SUVs als typisch gilt.

Große Auswahl bei den Motoren

In den USA war der Dieselkraftstoff seinerzeit nicht gefragt, weshalb deutlich mehr Benziner- als Dieselmodelle am Gebrauchtwagenmarkt zu finden sind. Von den Benzinern wurden folgende Modelle gefertigt: ML230, ML320, ML430, ML500 und ML 55 AMG. Alle fünf Motorisierungen gelten als vergleichsweise durstig, schon das ML230 Modell schluckt um die 12 Liter. Ein solch hoher Verbrauch gilt bei vielen Interessenten nicht mehr als zeitgemäß, weshalb sich für Kunden, die ein geräumiges Auto suchen, hier echte Chancen auftun. Für Leistungshungrige empfiehlt sich das AMG Modell, das überraschenderweise mitunter sogar günstiger als die Diesel-Versionen angeboten wird.



Bei den Dieselmodellen stehen ML270 CDI und ML400 zur Auswahl, die beide bei Steyr in Österreich gefertigt wurden. Ihre Aggregate gelten als robust und langlebig, weshalb sie gerade in Europa eine hervorragende Wahl verkörpern.

Technisch gesehen ein attraktiver Gebrauchtwagen - Diesel solten eine grüne Umweltplakette haben!

An gebrauchten Fahrzeugen der M-Klasse gibt es nur wenig zu bemängeln. Wie bereits angedeutet, sind Kaufinteressenten gut damit beraten, auf Modelle zu setzen, die nach 2001 produziert wurden. So profitieren sie vom hochwertigeren Interieur sowie dem dynamischeren Fahrwerk. Außerdem sind die Modelle bis 2001 für gelegentliche Probleme mit der Feststellbremse bekannt.

Wer sich für den ML320 interessiert, sollte sich außerdem Motor und Getriebe genau von unten ansehen, der Austritt von Öl ist hier weit verbreitet. Diesel-Freunde sollten einen Punkt berücksichtigen: Nicht alle Dieselmodelle dürfen in die Umweltzonen einfahren. Also auf die Plaketen an der Windschutzscheibe achten. Eine Nachrüstung kostet immerhin auch zwischen 800-1.200 Euro.

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