Wird die Formel 1 jetzt die "Formel Ferrari"?

24. Oktober 2009 10:53 (vor über 14 Jahren)
Seit wenigen Stunden ist es entschieden:
Jean Todt ist der Nachfolger von Max Mosley bei der F.I.A.

Ist es jetzt zu befürchten, denn wir kennen ja alle die enge Verbindung von Jean Todt zu Luca di Montezemolo, Michael Schmacher und zu Ferrari, dass die F.I.A. jetzt nur noch in "rot" denkt und dirigiert wird?

Jean Todt wurde mit einer überwältigenden Mehrheit gewählt.
  • 24. Oktober 2009 21:39 (vor über 14 Jahren)
    Der Gedanke das die FIA ihr vermeintlich traditionsreichstes F1-Team etwas stützen muss ist absolut naheliegend. Aber das sollte angesichts der mehr oder weniger korrupten Geldmaschine Formel 1 nicht unbedingt überraschen. Ich bin sehr gespannt wie die anderen Teams reagieren werden
  • 24. November 2009 10:59 (vor über 14 Jahren)
    Luca di Montezemolo zieht die Konsequenzen und wird für einen weiteren Vorsitz in der FOCA nicht mehr kandidieren. - Damit sind die Würfel gefallen, die F1 wird nicht rot! ;-)

    Gruss aus der Eifel:
    www.SLK-Risti.de
    Peter
  • 18. Mai 2010 17:29 (vor über 13 Jahren)
    So langsam muss man sich sehr wohl seine Gedanken machen:

    Beim letzten GP von Monaco in Monte Carlo wurde das Überfahren der Gelben (sonst weiss) Linie von Felipe Massa bei der Ausfahrt nach seinem Boxenstopp nicht geahndet. Im Gegenzug wurde Michael Schumacher mit einer Strafe von 20 Sekunden für sein gewagtes und perfektes Überholmanöver gegen Alonso belegt, obwohl das Pace-Car bereits die Rennstrecke verlassen hatte und er sich (zusammen mit Alonso) bereits hinter der Grid-Pace-Linie befand!

    Warum wird Mercedes GP bestraft, während der ehemalige Rennstall des F.I.A. Präsidenten (Ferrari - Jean Todt) straffrei ausgeht?

    Ist die F1 etwa jetzt schon die Formel-Ferrari?

    Was wird denn erst passieren, wenn der Sohn von Jean Todt mit einem eigenen F1-Team um die Weltmeisterschaft mitfährt?
  • 18. Mai 2010 20:45 (vor über 13 Jahren)
    Du weißt da offensichtlich ganz gut Bescheid. Ich wusste gar nicht, das der Sohn von Jean Todt ein Formel 1 team hat. Welches?
  • 18. Mai 2010 21:31 (vor über 13 Jahren)
    Hallo Rudolph,

    der Sohn von Jean Todt ist der Eigentümer eines Teams in der GP2 und strebt mit aller Macht die letzten beiden Startplätze (Nummer 25 und 26) in der Formel 1 an, die "Stephan GP" (ehemals Toyota) untersagt blieben.
    Natürlich gilt das erst für die nächste Saison (und dann hätte Gilles Villeneuve auch endlich wieder einen Platz in der Königsklasse, was auch für Ralf Schumacher gelten könnte; beide Ex-F1-Piloten werden mit Stephan-GP in Verbindung gebracht).

    Ich finde schon, dass dies ein klein wenig müffeln und einen auf entsprechende Gedanken bringen könnte.

    Übrigens ist der Sohn von Jean Todt bereits in der Formel-1 ein bekannter Fahrermanager und damit ein "Kollege" von Willy Weber.
  • 9. September 2010 07:59 (vor über 13 Jahren)
    Falls man es bisher nicht glauben wollte ist seit dem gestrigen Votum der F.I.A. in Sachen Stallregie und Teamorder klar, dass die Formel 1 rot geworden ist! Für den Spottpreis von $ 100.000 kann man den Kollegen, der in der laufenden Saison mehr Punkte gesammelt hat, vor der Ziellinie überholen lassen und sich somit mehr kumulierte Punkte verdienen.
    Selbst die Start- und Preisgelder sind schon höher, von weiteren Vorteilen in Bezug auf anteilige TV-Gelder einmal ganz abgesehen.

    Ich neige mein Haupt vor der strategischen Handlungsweise von Luca di Montezemolo und Jean Todt (letzterer schied bei Ferrari aus und wurde F.I.A.-Präsident).

    Hoffentlich war Nick Heidfeld klug genug, nach seiner Abstellung zum Test der Pirelli-Pneus in Mugello, tagtäglich abends bei Mercedes GP anzurufen?
  • 13. Dezember 2010 10:51 (vor über 13 Jahren)
    Und jetzt ist es passiert:

    Die F.I.A. mit ihrem Präsidenten JEAN TODT erlaubt ab der kommenden Saison 2011 wieder ganz offiziell die Teamorder, die Ferrari verbotener Weise bereits in der Saison 2010 angewendet hat um Alonso nach vorne zu spülen.
  • 13. Dezember 2010 17:11 (vor über 13 Jahren)
    Ich weiß nicht, ob ich in der Stallorder wirklich ein Problem sehen soll. Die Teams und Sponsoren geben viel Geld aus, dann ist doch auch klar, das sie alles tun wollen um zu gewinnen. ich glaube das die Erlaubns der Teamorder die Formel 1 ein Stück ehrlicher macht. Klar soll der bessere gewinnen aber taktische Überlegungen gehören doch auch zum Sport.
    Schlimmer fand ich das die Siberpfeile so hinterherfuhren!
  • 13. Dezember 2010 18:14 (vor über 13 Jahren)
    @ Volker,

    natürlich hast Du nicht Unrecht.
    Aber betrachte das Ganze doch einmal aus der Sicht der Zuschauer und der Fans. - Findest Du dann nicht auch dass man dies als Betrug am Fan des betroffenen Piloten, der zurückstecken muss, ansehen kann?

    Ich erinnere an die Handlungsweise von Michael Schumacher gegenüber seinem damaligen Kollegen Rubens Barrichello auf dem Siegertreppchen auf dem A1-Ring (Zeltweg / Spielberg) in Österreich, der ihm den Sieg schenken musste.

    Das war schon mehr als peinlich!
  • 15. Dezember 2010 16:10 (vor über 13 Jahren)
    @ Pierro,
    mit ehrlicher meine ich, dass jetzt alle wissen, dass ein Team strategisch und taktisch fahren wird. es war bestimmt schon vorher so, nur haben alle getan als ob!
    Und wenn es alle wissen, ist es auch kein Betrug. Es ist vielleicht weniger faszinierend, weil dann nur noch die Hälfte der Fahrer um den Titel kämpft der Rest ist nur noch Staffage und Steigbügelhalter.
    was war denn damals zwischen Michael Schumacher und Barrichello? ich weiß es leider nicht.