Neue Sicherheitsassistenzsysteme sollen schon 2024 auf den Markt kommen

Spezieller Mercedes-Benz Actros testet zukünftige Assistenzsysteme

Neue Sicherheitsassistenzsysteme sollen schon 2024 auf den Markt kommen: Spezieller Mercedes-Benz Actros testet zukünftige Assistenzsysteme
Erstellt am 10. Oktober 2023

Die GLSG Gersthofer Logistik- und Speditionsgesellschaft mbH startet gemeinsam mit der Mercedes Benz-Truck Entwicklung ein zukunftweisendes Testprogramm, bei dem ein speziell ausgestatteter Mercedes-Benz Actros zum Einsatz kommt. Im Mittelpunkt dieser Alltags-Tests stehen vor allem Assistenzsysteme, die ab 2024 in den verschiedensten Lkw und Bussen von Daimler Truck auf den Markt kommen. Im Fokus dabei: der Active Brake Assist 6, der neue Frontguard Assist, der Active Sideguard Assist 2, der Active Drive Assist 3 und der Traffic Sign Assist. Klar ist: Bevor Assistenzsysteme in Serie gehen können, müssen sie ausgiebig in der Praxis getestet werden.

Im Vorfeld wurden die Systeme bereits umfangreich im Entwicklungs- und Versuchszentrum von Daimler Truck in Wörth am Rhein, bei dem High-Tech-Prüfmittel zum Einsatz kamen, um die fahrdynamischen Grenzen der verschiedenen Sicherheits-Features bis ins kleinste Detail auszuloten, erprobt. Zudem sind weltweit das ganze Jahr über bis zu 60 Fahrzeuge von Daimler Truck in der Dauererprobung. Dabei belaufen sich die gefahrenen Kilometer zur Absicherung der neuen Systeme von 2020 bis Ende 2023 auf rund fünf Millionen vor dem ersten Kundeneinsatz.

Mercedes-Benz Actros im Praxistest

Mit diesen Erfahrungen geht es nun vor der Markteinführung in die Kundentests. Einer der Partner dabei, ein Unternehmen der Roman Mayer Logistik Group aus Gersthofen. Firmenchef Roman Mayer berichtet: „Wir freuen uns über das gegenseitige Vertrauen und die Möglichkeit, das Feedback unserer Fahrerinnen und Fahrer direkt an Mercedes-Benz Trucks zurückzuspielen. Wir hoffen, so maßgeblich an der Verbesserung der Performance der Lkw mitarbeiten zu können.“

Der Test-Lkw ist für den Einsatz mit einem besonderen Schalter ausgestattet, der von den Fahrerinnen und Fahrern, die im Vorfeld selbstverständlich entsprechend eingewiesen wurden, ausgelöst werden kann, wenn das Fahrzeug nicht wie erwartet reagiert, Probleme auftreten oder es Anregungen zu Verbesserungen geben sollte. Die aus dem Fahrzeug gesendeten Informationen werden im Anschluss von den Ingenieurinnen und Ingenieuren von Daimler Truck geprüft und die gesammelten Kamerabilder und Fahrzeugdaten ausgewertet.

Zudem ist der Lkw mit zusätzlichen Kameras zu den MirrorCams ausgestattet. So kann in der Analyse der Situationen nachvollzogen werden, wie genau die Gegebenheiten waren, wenn beispielsweise der Active Sideguard Assist (ASGA) 2 beim Rechtsabbiegen reagiert, wenn sich neben dem Fahrzeug ein Fußgänger oder Radfahrer befindet. Oder wie der Active Drive Assist (ADA) 3 den Lkw automatisch in seine Spur zurückführen kann, wenn der Fahrer beispielsweise zum Überholen nach links ausscheren möchte, dabei aber ein von hinten sich näherndes Fahrzeug übersehen hat. Auch der neue Frontguard Assist kann den Fahrer speziell in hektischen Situationen zum Beispiel beim Anfahren oder an Kreuzungen optisch und akustisch vor ungeschützten Verkehrsteilnehmern direkt vor dem Lkw warnen oder sogar im Fall einer drohenden Kollision, in Kombination mit dem ABA6, selbstständig mit einer automatischen Bremsung reagieren.

Ab 2024 kommen die neuen Systeme auf den Markt

Mit den neuen Systemen, die in vielen Bereichen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, setzt Daimler Truck einmal mehr Benchmarks in Sachen Sicherheit. Die neue 270-Grad-Fusionstechnologie der Sensoren ermöglicht die nahezu komplette Rundumüberwachung ums Fahrzeug und kann so für einen noch besseren Schutz insbesondere schwächerer Verkehrsteilnehmer sorgen.

Die Testphase wird von der Mercedes-Benz Lkw-Kundenfahrerprobung eng begleitet und geht bis zum Serienstart, wobei der Lkw innerhalb des GLSG Nahverkehrsgebiets eingesetzt wird. Durch die verbaute Messtechnik und den ständigen Kontakt mit dem Fahrer oder Fahrerin ist es möglich, vielfältige Alltagssituationen im Detail und aus der Sicht der Profis am Steuer auszuwerten.

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