Der Mittelstand: BVMW fordert Aussetzung der geplanten Lkw-Mauterhöhung

Nur ein böser Verdacht? "Mauterhöhung wird eher den Bundeshaushalt statt die Verkehrsinfrastruktur sanieren"

Der Mittelstand: BVMW fordert Aussetzung der geplanten Lkw-Mauterhöhung: Nur ein böser Verdacht? "Mauterhöhung wird eher den Bundeshaushalt statt die Verkehrsinfrastruktur sanieren"
Erstellt am 10. August 2023

Auweh, die Bundesregierung holt die Geldkralle raus und plant für Ende 2023 mit einem C02-Zuschlag die LKW-Maut nahezu zu verdoppeln. Dazu kommt der bereits bestehende CO2-Zuschlag auf Diesel. Das eine wie das andere bringt den 'Mittelstand. BVMW' auf die Palme. "Diese zusätzliche Doppelbelastung wirkt für Logistikunternehmen, ihre Kunden und Konsumenten, wie die aktuellen Energiepreiserhöhungen, kostensteigernd, existenzgefährdend und zudem gesamtwirtschaftlich inflationstreibend. Dadurch werden Unternehmen und Arbeitsplätze gefährdet, da die höheren Preise für Logistikdienstleistungen nicht im vollen Umfang weitergegeben werden können", poltert Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des BVMW.

Mit der LKW-Maut sollte im Jahr 2005 eine Nutzerfinanzierung der Bundesverkehrswege eingeführt werden. Der Gedanke "Straße finanziert Straße" sollte die Verkehrsinfrastruktur fördern und durch Mautverzicht bei schadstoffarme LKWs deren Anzahl zunehmen. Aufgrund des geringen Angebots schadstoffarmer LKWs blieb dieser gewünschte Effekt jedoch aus. Das Ziel, die Verkehrsinfrastruktur instandzuhalten, ist merklich verfehlt worden. Unzählige Transporteure warten auf den Ersatz maroder Autobahnbrücken. Die zusätzlichen Einnahmen sollen nach Willen der Politik nun in die Schiene fließen , statt in den Erhalt der Autobahninfrastruktur. "Es scheint, dass Bahn und LKW gegeneinander ausgespielt werden, statt die jeweiligen Stärken zur fördern", kritisiert Roger Heidmann, Vorsitzender der BVMW Kommission Logistik und Mobilität die Pläne der Regierung. "Im Moment wird eine Mauterhöhung wohl eher den Bundeshaushalt sanieren, statt die Verkehrsinfrastruktur", so Heidmann.

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