Hinterachse muss ersetzt werden

Schock in der G-Klasse: Rückruf wegen Achsenbruch?

Hinterachse muss ersetzt werden: Schock in der G-Klasse: Rückruf wegen Achsenbruch?
Erstellt am 7. Januar 2023

Droht der neuen G-Klasse ein Rückruf? Und das wegen Achsenbruch? Das wäre eine Katastrophe! Betroffen sein soll nach ersten Informationen nicht nur der Mercedes-AMG G 63 4x4², sondern alle 463A-Modelle ab 2020!

Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für die G-Klasse einen Rückruf. Und der dürfte es in sich haben. Betroffen sind (bisher) weltweit 805 G-Klassen, davon 158 in Deutschland. Bei den zurückgerufenen G-Klassen (Baujahr 2020 bis 2022) soll die Hinterachse geprüft und ersetzt werden. Dazu schreibt das KBA:

"Nicht der Spezifikation entsprechendes Gehäuse des Hinterradgetriebes kann reißen und zu Austritt von Getriebeöl auf die Fahrbahn führen. Im weiteren Verlauf kann ein Bruch mit Unterbrechung der Kraftübertragung und Verlust der Radführung nicht ausgeschlossen werden." (Laut den Rückruf-Dokumenten werden die Achskomponenten für die G-Klasse von der Oberaigner Powertrain GmbH geliefert)

Damit dürfte klar sein, dass die der Mercedes-Fans.de-Redaktion im Dezember zugespielten Videos von zwei Mercedes-AMG G 63 4x4² G-Klassen, die mit gebrochenen Achsen abgeschleppt werden müssen kein Fake sind. Natürlich hatten wir anfangs gehofft, dass die Fahrer ihre G-Klasse auf den Videos einfach nur zu hart rangenommen haben. Doch nach dem nun veröffentlichten Rückruf des KBA, dürfte klar sein: Die neue G-Klasse hat ein Qualitätsproblem.

Wenn jetzt tatsächlich bei der Neuauflage der unzerstörbaren Offroad-Ikone, ausgerechnet ein Achsenbruch auftritt und tatsächlich die G-Modelle deswegen ins Werk zurückgerufen werden, dann ist das mehr als eine mittlere Katastrophe. Nicht nur weil ein Achsenbruch lebensgefährlich ist, sondern weil wir hier von Bauteilen sprechen, die den Grad der Unzerstörbarkeit eines G-Modells symbolisieren.

Hoffen wir doch sehr, dass Mercedes-Benz die Sparpolitik nicht auf die Spitze treibt, denn diese geht dem Kunden mittlerweile ziemlich auf die Nerven. Das Gerede von Marge ist aus dem Blickwinkel der Investoren natürlich eine prima Sache und natürlich ist auch unbestritten, dass ein Unternehmen Geld verdienen muss, um in die Zukunft zu investieren. Aber der Kunde ist mittlerweile von den vielen Qualitätsmängeln verschiedener Baureihen ziemlich angesäuert. Die internationalen Qualitäts-Hitlisten führen mittlerweile oft andere Marken an.

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